Der Digitalkonzern United Internet treibt die Pläne für einen Börsengang seiner Cloud- und Webhostingtochter Ionos voran. Im Rahmen der Vorbereitungen für die 2023 geplante Ausgabe von Ionos-Anteilen werde ein internationales Bankenkonsortium beauftragt, teilte der MDax-Konzern am Montag in Montabaur mit.
Nach dem starken Wachstum der vergangenen Jahre sei ein Börsengang der nächste Schritt, der die Positionierung des Unternehmens als ein führender Digitalisierungspartner von Freiberuflern und kleinen sowie mittleren Unternehmen und als leistungsfähiger europäischer Cloud-Anbieter widerspiegele. An der Börse wurde die Nachricht positiv aufgenommen.
Ionos kam im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 1,06 Milliarden Euro, das ist ein knappes Fünftel der Erlöse des Gesamtkonzerns. In der Sparte sind laut Firmenangaben mehr als 4000 Menschen beschäftigt.
United Internet ist im Umbruch. Die Sparte Konsumentenapplikationen mit den Maildiensten GMX und Web.de steht im Schaufenster, sie könnte in geraumer Zeit verkauft werden. Die Tochter 1&1 wiederum sitzt mit Hochdruck am Bau des vierten deutschen Mobilfunknetzes. Die milliardenschwere Investition ist für 1&1 ein finanzieller Kraftakt. Unlängst hatte die Firma Verzögerungen bekanntgegeben und dies mit Lieferproblemen von Ausbaupartnern begründet. An der für Sommer 2023 geplanten Öffnung des Netzes für Handynutzer wird aber festgehalten.
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