Der Online-Bezahldienst Paypal ist zum Jahresende trotz Inflations- und Rezessionssorgen deutlich gewachsen. Im vierten Quartal stiegen die Erlöse im Jahresvergleich um sieben Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar (6,9 Mrd Euro), wie die ehemalige Ebay-Tochter gestern nach US-Börsenschluss in San Jose mitteilte.
Der Nettogewinn legte demnach um 15 Prozent auf 921 Millionen Dollar zu. Damit übertraf das Ergebnis die Erwartungen der Wall-Street-Experten. Auch die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr überraschte positiv. Das kam bei Anlegern gut an, die Aktie machte nachbörslich einen Kurssprung um über fünf Prozent.
Viele Kündigungen in der Tech-Branche
Zeitgleich gab Paypal den Rücktritt von Vorstandschef Dan Schulman zum Jahresende bekannt. Wer ihm nachfolgen werde, sei noch unklar. Schulman besetzt den Spitzenposten seit Paypals Abspaltung von der Online-Handelsplattform Ebay im Jahr 2015. Er soll weiter einen Sitz im Verwaltungsrat behalten, der dem Vorstand übergeordnet ist.
Vergangene Woche hatte Paypal bekanntgegeben, angesichts des schwierigen Wirtschaftsumfelds rund sieben Prozent seiner Beschäftigten zu entlassen – rund 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Etliche Unternehmen der Tech-Branche – darunter die Facebook-Mutter Meta, Amazon, Twitter und Alphabet – beschlossen in den vergangenen Wochen und Monaten größere Kündigungsrunden.
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