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Intel sieht Bewertung von Mobileye bei einstigem Kaufpreis

Ein autonom fahrender Bus von Mobileye ist auf einem Messestand der IAA Mobility 2021 in München zu sehen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)
Noch vor einem Jahr lagen die Bewertungen des israelischen Technologie-Entwicklers noch um ein Vielfaches höher. Doch nicht nur Konjunktursorgen dämpfen für Mobileye nun den Start an der Börse.

Der Chipkonzern Intel rechnet für seine  Roboterauto-Tochter Mobileye beim geplanten Börsengang mit einer Bewertung von bis zu 16 Milliarden Dollar – und könnte sogar unter dem Kaufpreis von vor fünf Jahren landen. Intel peilte im aktualisierten Börsenprospekt am Dienstag einen Ausgabepreis von 18 bis 20 Dollar pro Aktie (18,25 bis 20,28 Euro) an. Insgesamt wäre die Firma damit zwischen gut 14 und 16 Milliarden Dollar wert. 

Der Halbleiter-Riese hatte Mobileye im Jahr 2017 für gut 15 Milliarden Dollar gekauft. Auch nach dem Börsengang will Intel die Kontrolle über die israelische Firma behalten. Maximal gut 52 Millionen Anteilsscheine sollen an Anleger gehen, während der Konzern weiter 750 Millionen Aktien mit mehr Stimmrechten besitzen wird. Bei den Stimmrechten soll Intel dadurch auf mehr als 99 Prozent kommen.

Mobileye ist mit vielen großen Herstellern im Geschäft mit Technik für Fahrassistenzsysteme und rüstete bisher über 117 Millionen Fahrzeuge aus. Seit Jahren entwickelt die Firma auch Technologie fürs autonome Fahren und will Robotaxi-Dienste starten.

Zuvor war über eine deutlich höhere Bewertung für Mobileye spekuliert worden. Zur Ankündigung des Börsengang im vergangenen Jahr war in Medienberichten noch von 50 Milliarden Dollar die Rede, und vor einigen Monaten noch von 30 Milliarden Dollar. Allerdings ist das Börsenumfeld unter anderem angesichts der Konjunktursorgen ungünstig – aber auch generell werden Zweifel größer, ob seit Jahren entwickelte Roboterauto-Technologien es tatsächlich in den Massenmarkt schaffen werden.