Das Geschäft brummt beim Halbleiterkonzern Infineon. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat das Unternehmen aus Neubiberg bei München seinen Gewinn auf 1,17 Milliarden Euro mehr als verdreifacht.
Auch für das kommende Jahr ist der Konzern, der vom hohen Bedarf an Chips profitiert, zuversichtlich und hat seine Prognose leicht erhöht.
«Wir sind so schlagkräftig wie nie, haben erstmals in einem Geschäftsjahr 11 Milliarden Euro Umsatz erzielt und die Profitabilität deutlich erhöht», erklärte Infineon-Chef Reinhard Ploss am Mittwoch. «Angesichts des anhaltend hohen Bedarfs an Halbleitern für die energieeffiziente und vernetzte Welt erwarten wir ein starkes Geschäftsjahr 2022.» Dann soll der Umsatz auf rund 12,7 Milliarden Euro wachsen – plus oder minus eine halbe Milliarde. Dabei will Infineon auch etwas mehr verdienen als zuletzt vorhergesagt.
Insbesondere im Geschäft mit Autoherstellern und Sicherheitssystemen erwartet Infineon einen starken Anstieg. Der Autobereich ist Infineons umsatzstärkstes Segment und wuchs auch im vergangenen Jahr stark.
Der Boom machte sich auch bei den Mitarbeitern bemerkbar: Ihre Zahl stieg im Jahresvergleich um mehr als 3600 auf 50 288. Auch die Aktionäre profitieren: Die Dividende soll um 5 Cent auf 27 Cent steigen. Das ist etwas mehr als von Experten erwartet.
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