Als Reaktion auf die Tiktok-Anhörung im US-Kongress hat China Vorwürfe zurückgewiesen, private Unternehmen zur Herausgabe von Daten aus dem Ausland zu zwingen. Es sei nie von einer Firma oder von Personen verlangt worden, Daten oder Geheimdienstinformationen aus anderen Ländern zu sammeln oder weiterzugeben, sagte eine Sprecherin des Pekinger Außenministeriums am Freitag. Dies werde sich auch in Zukunft nicht ändern.
«Die US-Regierung hat keine Beweise dafür vorgelegt, dass Tiktok die nationale Sicherheit der USA bedroht», so die Sprecherin weiter. Stattdessen seien «wiederholt Schuldvermutungen geäußert und das Unternehmen in unangemessener Weise unterdrückt» worden. Die USA sollten die Prinzipien der Marktwirtschaft und des Wettbewerbs respektieren.
Zuvor war Tiktok-Chef Shou Zi Chew bei einer Befragung im US-Kongress am Donnerstag tiefes Misstrauen und Ablehnung entgegengeschlagen. In der rund fünfstündigen Anhörung betonten die Demokraten von Präsident Joe Biden und die Republikaner in seltener Eintracht, dass bisherige Schritte zur Abschottung von US-Daten der Kurzvideo-App vom aus China stammenden Mutterkonzern Bytedance ihnen nicht ausreichten.
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