Der weltgrößte Chipauftragsfertiger TSMC hat im Schlussquartal weniger Geschäft gemacht als von Experten erwartet. Das Unternehmen erzielte einen Erlös von 625,5 Milliarden Taiwan-Dollar (19,1 Mrd Euro) und damit 43 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Analysten hatten im Schnitt mit 636 Milliarden Taiwan-Dollar Umsatz gerechnet. Damit verfehlte der Exklusivlieferant von Apples iPhone- und Mac-Silizium-Chips zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren die Schätzungen von Fachleuten.
Trotz des starken Wachstums könnte das ein Signal sein, dass der Chipriese ebenfalls spürbar von der Abkühlung in der Branche erfasst werden könnte. TSMC fuhr wie andere Hersteller in der Pandemie die Produktionskapazitäten hoch, auch weil elektronische Halbleiter Mangelware waren. Mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine sowie der höheren Inflation droht die Weltwirtschaft nun aber deutlich langsamer zu wachsen. Verbraucher haben ihre Ausgaben für elektronische Geräte eingeschränkt.
Der Erlös im Schlussquartal fiel im Rahmen dessen aus, was TSMC sich selbst zum Ziel gesetzt hatte. Im Plan standen 19,9 Milliarden bis 20,7 Milliarden US-Dollar. Erreicht wurden umgerechnet 20,5 Milliarden. In der Chipbranche wird üblicherweise in US-Dollar abgerechnet.
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